Erfolgreiche OP demonstriert moderne Technik

Bad Salzuflen/Lutsk. Vom 17. bis zum 21. September ist der Vorsitzende des Vereins Brückenschlag Ukraine e.V., Prof. Karl-Hermann Krog, zusammen mit dem Herzspezialisten Prof. Dr. Rainer Körfer zu einem Besuch in Lutsk gewesen. Prof. Körfer hat den Besuch, der durch die Vermittlung des Vereins zustande gekommen ist, dazu genutzt, zwei Operationen am offenen Herzen durchzuführen. Außerdem stellte er ein künstliches Herz vor.

Durch den Verein Brückenschlag Ukraine bestehen die Kontakte zum Gebietskrankenhaus in Lutsk bereits seit Jahren. Prof. Körfer war in dieser Zeit ebenfalls schon einige Male in Lutsk, um sich mit den dortigen Spezialisten auszutauschen. In diesem Jahr war die Demonstration einer Herzoperation unter Assistenz seiner langjährigen OP-Schwester Galina Sintchuk vorgesehen. Der bekannte deutsche Herzchirurg hat in seiner Laufbahn bereits mehr als 34.000 Herzoperationen durchgeführt und ist weltweit anerkannt.

Er demonstrierte den Stand der heutigen Technik. Noch während der ersten vorgesehenen Operation an einen 49-jährigen Patienten ergab sich, dass der deutsche Herzspezialist eine zweite, akute Operation zusammen mit dem Team um Dr. Ihan Sidor durchführen musste. Die Endphase der vierstündigen Operation dieses unter Lebensgefahr stehenden 54-jährigen Patienten wurde sogar vom ukrainischen Fernsehen übertragen.

Auf dem Kardiologischen Kongress, einen Tag später im Gebietskrankenhaus in Wolhynien, stellte der deutsche Herzspezialist den Stand des künstlichen Herzens vor, das unter seiner maßgeblichen Beteiligung in Deutschland entwickelt wird. Ebenfalls stellte er die modernen Unterstützungssysteme für operierte Herzen vor.

Den Aufenthalt in der Ukraine nutzte der Vorsitzende des Vereins, Prof. Karl-Hermann Krog, für weitere Gespräche mit den ansässigen Universitäten über die Vertiefung der deutsch-ukraininschen Beziehungen. Auch gab es ein Treffen im Gymnasium 4 in Lutsk. Hier waren zu selben Zeit Schüler der Herforder Gesamtschule Friedenstal zusammen ihrer Schulleiterin Schmitz-Ibeling zum Gegenbesuch in Herford, im Rahmen des Projekts der Digitalen Brücke, welches im vergangenen Dezember mit der Unterstützung des Auswärtigen Amtes in Herford gestartet ist.

Die Lippische Landeszeitung hat über Prof. Körfer berichtet. Den Artikel können Sie hier herunterladen.

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