Die Corona-Pandemie schränkt den Verein Brückenschlag Ukraine ein

Bad Salzuflen/Kiew. Die ausgebuchte und geplante Reise nach Kiew im Frühjahr musste abgesagt und verschoben werden. Durch die Ein- und Ausreiseprobleme wie beispielsweise eine zweiwöchige Quarantäne, fallen auch die Aufenthalte der Deutschpädagogen sowie die der jungen Hospitanten in diesem Jahr aus.

Selbst die Hilfslieferungen per LKW entwickelten sich mehr als problematisch, da es mehr als schwierig, war ein Unternehmen zu finden, das leer in die Ukraine fährt und so Hilfsgüter für den Verein mitnehmen konnte. Ende Juli 2020 ist es nun gelungen, einen Lkw zu buchen. Rund sieben Tonnen Hilfegüter, Hunderte von Schultischen und Stühlen, zehn Schultafeln, Krankenbetten und Beistelltische konnten verladen und auf die Reise gebracht werden. Ein Problem war dabei nicht nur die Ungenauigkeit des Transportunternehmens, was die Ankunftszeit des Sattelzuges anging, sondern auch die daraus resultierenden Absagen von Helfern zum Laden.

So blieben letztlich nur der Vorstand des Vereins, Oleksandr Mishchanchuk und Reiner Toppmöller übrig, die von Heinrich Borghoff und dem jungen Afghanen Daniel unterstützt wurden, um die rund sieben Tonnen an drei Ladestellen auf den Sattelzug zu laden. Die Schulmöbel kamen aus dem Städtischen König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter und den Grundschulen des Kalletals. Die Betten und Beistelltische kamen aus dem Wichernhaus, Wohn- und Pflegezentrum in Herford. Der Vorstand des Vereins ist froh, dass es trotz der Corona-Krise gelungen ist, die Hilfsgüterladung auf den Weg gebracht zu haben.

Durch die Lockerungen innerhalb der Pandemie ist es jetzt auch möglich, die im März abgesagte Jahreshauptversammlung durchzuführen. Diese soll Anfang September stattfinden.

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